EIP SmartPigProduction

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Webcode: 01036764

Ziel dieses Forschungsprojektes war die Verbesserung von Tiergesundheit und Wettbewerbsfähigkeit auf ökologisch und konventionell wirtschaftenden Betrieben durch Einsatz von 4.0 Sensortechnik.


ELER-Logo - © Europäische Union
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eip-agri Agriculture & Innovation - © eip-agri
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Für Schweinehalter*innen ist es eine zunehmende Herausforderung, das Tierwohl zu verbessern, den Antibiotikaeinsatz zu reduzieren, die Erzeugung transparenter zu machen und die Anforderungen der Gesellschaft an die Tierhaltung zu erfüllen. Einer guten Tiergesundheit und einer insgesamt stressreduzierenden Haltung kommt eine besondere Bedeutung zu.

In der interdisziplinär gebildeten operationellen Gruppe „SmartPigProduction“ (SPP) waren Landwirt*innen, Techniker*innen, Berater*innen, Wissenschaftler*innen und Tierärzt*innen eingebunden, um Sensortechnik 4.0 auf Schweine haltenden Betrieben zu implementieren und damit das Wissen über Haltungsbedingungen und Tiergesundheit zu verbessern.

Auf Basis der SmartData wurden Vorhersagemodelle zur Optimierung von Haltung und Tiergesundheit auf konventionell und ökologisch wirtschaftenden Betrieben entwickelt. Hierdurch wurden die Landwirt*innen in die Lage versetzt, in Echtzeit verzögerungsfrei auf jegliche Reaktionen der Tiere und Entwicklungen im Stall reagieren zu können.

Projektteilnehmende waren 10 schweinehaltende Betriebe, Marketing Service Gerhardy, Georg-August-Universität Göttingen, VzFGmbH und die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit dem Schweinegesundheitsdienst, sowie dem Landwirtschaftlichen Bildungszentrum Echem (LBZ). Das LBZ Echem beteiligte sich mit der konventionellen und der ökologischen Schweinemast.

In beiden Stallsystemen der Lehrwerkstatt Schwein des LBZ Echem wurden kontinuierlich die Parameter Wasserverbrauch, Temperatur, Luftfeuchte, NH3, CO2 und Lichtstärke aufgezeichnet. In der ökologischen Schweinemast wurden außerdem die Windgeschwindigkeiten, Windrichtung und die Niederschlagsmengen im Auslaufbereich erfasst. Zudem dokumentierten wir alle Auffälligkeiten, wie z.B. Erkrankungen oder Kannibalismus. Neben der regelmäßigen Auswertung der biologischen Leistungen, wurde der Bestand regelmäßig durch den Schweinegesundheitsdienst bonitiert.

Auf Grundlage der erfassten Daten entwickelten die Mitarbeitenden der der Georg-August-Universität Göttingen ein betriebsindividuelles Vorhersagemodell zur Erhaltung und Förderung der Tiergesundheit.

Das Projekt ist abgeschlossen. Der Projektbericht steht unten zum Download bereit. 

Stand: 08.08.2024


Kontakt:
Ulrich Peper
Leiter Landwirtschaftliches Bildungszentrum (LBZ) Echem
Telefon: 04139 698-111
E-Mail: