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Wildtierrettung vor der Grasmahd

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Die jährliche Grasmahd im Frühjahr stellt für viele Wildtiere ein äußerst gefährliches Unterfangen dar, weshalb Landwirt*innen dazu verpflichtet sind entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Tiere zu ergreifen. Deshalb traf sich ein Team aus LBZ Echem und Maschinenring am frühen Morgen vor dem ersten Schnitt, um mit Hilfe von Drohnen Rehkitze auf den zu mähenden Flächen zu suchen.


Mit dem Beginn des Ähren- und Rispenschiebens als optimaler Zeitpunkt für die Grasmahd starten im Mai auch die ersten Einsätze von Kitzrettungsteams, wie beispielsweise das vom Maschinenring.

Während junge Rehkitze sich zum Schutz vor potenziellen Fressfeinden im hohen Gras zusammenkauern, kann ihnen das Mähwerk einer/s Landwirt*in schnell zum lebensbedrohlichen Verhängnis werden. Da die Kitze in ihren ersten Lebenswochen noch keinen Fluchtinstinkt haben, sind sie darauf angewiesen, dass Menschen sie vor der Grasmahd aufspüren und in Sicherheit bringen.

Dass dies vor der Mahd auch umgesetzt wird, gibt der Paragraph §1 des Tierschutzgesetzes vor, welcher besagt, dass keinem Tier ohne vernünftigen Grund Leid und Schmerz zugefügt oder es getötet werden darf. Demzufolge sollten Landwirt*innen frühzeitig Kontakt mit den Jagdausübungsberechtigten ihrer Region aufnehmen, um entsprechende Maßnahmen zu besprechen oder zusammen ergreifen zu können.

Vor der Mahd der Grünlandflächen des LBZ Echems am 12.05.2022 traf sich dafür um 4.30 Uhr ein Team des LBZ und Mitarbeiter des Maschinenrings Lüneburg auf den Flächen, um mit vier Drohnen ca. 80 ha Grünland abzufliegen. Die Drohen können per Kamera oder Wärmebild erkennen, ob sich Tiere im hohen Gras verstecken. Pro Drohne war ein Pilot und zwei Helfer*innen im Einsatz. Bei der Rettung eines Kitzes, was bei der Aktion aufgespürt wurde, vermieden die Helfer*innen jeglichen direkten Körperkontakt zu dem Tier, damit die Mutter das Kitz später noch annimmt. Das kleine Rehkitz wurde bis zum Ende der Mahd in einer am Feldrand umgedrehten und fixierten Kartoffelkiepe gesichert und später wieder freigelassen.

Das LBZ Team bedankt sich beim Maschinenring für die gute Zusammenarbeit bei der Aktion und allen Helfer*innen, die bei der Kitzrettung unterstützt haben. 

Stand: 15.08.2024


Kontakt:
Dorothea Hagemann
Koordinatorin Lehrwerkstatt Rind
Telefon: 04139 698-118
E-Mail:


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Mit dieser Maßnahme werden landwirtschaftliche Betriebe in Gebieten unterstützt, die aus erheblichen naturbedingten Gründen benachteiligt sind. Ziel ist die dauerhafte Nutzung durch die Landwirtschaft und der Erhalt von nachhaltigen Bewirtschaftungsformen.

"Tierschutz"

Mit dieser Maßnahme wird die besonders tiergerechte Haltung von Mastsschweinen und Legehennen unterstützt.






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